VRS-Semesterticketvertrag verlängert

Tango-office-calendar.svg Diese Nachricht ist alt und eventuell nicht mehr relevant. Für aktuelle Informationen schaue bitte auf die Startseite.

In seiner Sitzung am 08.06.2011 hat das 33. Bonner Studierendenparlament die Vertragsverlängerung für das VRS-Semesterticket einstimmig befürwortet.
Die Konditionen und der Preis für das VRS-Ticket werden zwischen AStA, der Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH jährlich neu verhandelt. Der Preis für das Sommersemester 2012 und das Wintersemester 2012/13 beträgt jeweils 104,90, die gewohnten Zusatzangebote der Fahrrad- und Personenmitnahme (täglich ab 19.00 und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig) bleiben erhalten.

Der Zusatzvertrag für die NRW-weite Geltung des Semestertickets ist an das VRS-Ticket gekoppelt, im Gegensatz zu diesem allerdings zeitlich unbefristet. Der Vertrag unterliegt bezüglich der Preissteigerungen im Voraus festgelegten Bedingungen. So kostet das NRW-Ticket ab dem Sommersemester 2012 pro Semester 42,40 Euro. Auch hier gab es jedoch Nachverhandlungen, welche die Aufnahme einer Haftungsklausel in den Vertrag für das NRW-Ticket zum Inhalt hatten. Diese Klausel hätte dem AStA die Verantwortung für den Transport der NRW-Ticket-Hologramme, die auf den Studierendenausweis gedruckt werden, übertragen und somit ein erhebliches finanzielles Risiko im Verlustfall bedeutet. „Die Haftungsklausel wäre für die Verhältnisse in Bonn völlig ungeeignet gewesen, da der AStA nichts mit dem Transport der Hologramme zu tun hat und diesen somit auch nicht kontrollieren, geschweige denn für etwaige Pannen haften kann. Wir sind sehr erfreut, dass wir uns mit den Stadtwerken in einer weiteren Verhandlungsrunde demgemäß einigen und die Aufnahme der Klausel abwenden konnten“, sagte der AStA-Vorsitzende Jakob Horneber.



Erläuterungen zum Semester- oder Studiticket

Das Semesterticket ist ein Nahverkehrs-Ticket für ganz NRW. Dabei gelten innerhalb des VRS weitreichendere Konditionen als im Bereich des NRW-Tickets. Das Ticket berechtigt zur Nutzung grundsätzlich aller Busse, Straßenbahnen und zuschlagsfreien Züge des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Vertragsgebiet, also U- und S-Bahn, RegionalBahn, RegionalExpress und MittelrheinBahn. Es gilt rund um die Uhr, auch an allen Feiertagen und in der vorlesungsfreien Zeit.
Grundsätzlich erhalten alle eingeschriebenen ordentlichen StudentInnen (ErsthörerInnen) das Studiticket. Sie alle entrichten mit der Einschreibung bzw. Rückmeldung den erforderlichen Sozialbeitrag; darin sind 104,90 Euro für das VRS-Ticket sowie 42,40 Euro für die Ergänzung zum NRW-Ticket enthalten. Dabei gilt das Solidarprinzip, das heißt es gibt für die berechtigten Studierenden keine Wahlmöglichkeit.

Das Studiticket wurde 1993 eingeführt, um die Mobilität aller Studentinnen und Studenten unter wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Gesichtspunkten zu verbessern. Die damals durchgeführte Urabstimmung erzielte eine Beteiligung von 46% und ein klares Votum für das Ticket. Auch bei der Abstimmung zum NRW-Ticket, die 2008 stattfand, sprach sich eine Mehrheit der WählerInnen für die Einführung aus.

Derzeit hat das Bonner Studiticket ein Volumen von etwa 3,75 Millionen Euro im Semester und ist damit der größte Posten im Haushalt der Verfassten Studierendenschaft. Bei Fragen zu Konditionen und Geltungsbereich des Semestertickets steht der Mobilitätsbeaufttragte des AStA zur Verfügung, unter http://www.asta-bonn.de/Studiticket sind weitere Informationen zu finden.