Wahl der DAAD-Präsidentin gerät zur Farce

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Am vergangenen Dienstag wählte die Vollversammlung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), bestehend aus elf wissenschaftlichen und drei studentischen Mitgliedern, eine neue Präsidentin für den im Februar verstorbenen Stefan Hormuth. Noch vor Beginn der Vollversammlung bekam das Prozedere einen faden Beigeschmack, als Walter Zimmerli nicht zur Wahl zugelassen wurde. Zimmerli hat als Rektor der Uni Cottbus positiv mit den Studierenden zusammengearbeitet und hätte somit von der Unterstützung der Studierendenvertreter profitieren können. Das Kuratorium des DAAD, ein Ausschuss der Geldgeber des DAAD, hatte sich bereits mit Sabine Kunst auf seine Wunschkandidatin festgelegt und somit neben der Rektorin der Uni Potsdam nur noch Alexander Lorz, ehemaliger Staatssekretär und Professor in Düsseldorf, zur Wahl zugelassen. Trotz starker Proteste aus Reihen der Studierendenvertreter wurde Sabine Kunst mit einer sehr großen Mehrheit zur neuen Vorsitzenden gewählt. Der AStA kritisiert das undemokratische Verhalten bei der Wahl der neuen Präsidentin des DAAD. Der DAAD ist weltweit die größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern und daher ist es besonders wichtig, dass auch der Vorsitz des DAAD mit den Studierenden kooperiert und eine demokratische Wahl nicht zur Farce werden lässt.