Beratung zum Auslandsstudium

Informationen

Achtung! Zur Zeit findet keine Beratung zum Auslandsstudium statt, da die Beratung nicht mehr existiert.

Kurzbeschreibung

Ob ihr gerade erst die ersten Infos zusammensucht, ob ihr schauen wollt, was es für Möglichkeiten der Förderung gibt oder auch bereits ziemlich spezielle Fragen habt – wir versuchen immer, euch zu helfen – und haben im Zweifel die Adressen von weiteren Ansprechpartnern.

Wege ins Ausland. Ein Überblick

Im folgenden ein kurzer Überblick über die Möglichkeiten, die man als Studi so hat. Dieser Überblick dient nur einer generellen Information und soll zum Weiterlesen anregen, erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

ERASMUS (Förderprogramm der EU für Aufenthalte an europäischen Unis)

Eine Bewerbung ist nur auf Programme möglich, die am jeweiligen Fachbereich angeboten werden. Wenn du beispielsweise nach Großbritannien gehen möchtest und in deinem Fach (plus eventuelle Zweit- und Nebenfächer) existiert kein Austausch mit britischen Unis, ist ein ERASMUS-Stipendium nicht möglich - außer du regst selbst einen Austausch an!

Jeweils gegen Ende des Jahre finden in den Fachbereichen Infoveranstaltungen statt (Aushänge an den Instituten und der Fachschaft beachten!), in denen über die Programme im kommenden Jahr informiert wird.

Außerdem findet ihr meist Infos auf den Seiten der Fachbereiche oder Lehrstühle, die den jeweiligen Austausch durchführen – einfach mal durchklicken!

Direktaustausch (Programm der Universität Bonn)

Der Direktaustausch wird von der Uni Bonn für Studierende aller Fachbereiche durchgeführt. Partnerländer sind USA, Kanada, Mexiko, Australien, Korea, Taiwan, Singapur, Hong Kong, Japan, Finnland, Tschechien, Polen. Die Bewerbung läuft über das Akademische Auslandsamt, wo man auch weitere Infos und Erfahrungsberichte bekommt.

Die Bewerbungsfrist für Australien endet jeweils im September für Semesterstart im Februar/März, für die übrigen Länder im November für das Wintersemester des kommenden Jahres. Angeboten werden Voll- und Teilstipendien. Bei den Teilstipendien werden lediglich die Studiengebühren erlassen, was je nach Land eine beträchtliche Summe ausmachen kann. Werdet ihr in ein Vollstipendienprogramm aufgenommen, wird auch eine kostenlose Unterkunft plus Essensmarken o.ä. zur Verfügung gestellt oder es gibt monatliche Pauschalen, dies variiert bei den verschiedenen Partneruniversitäten.

Weitere Infos unter: Direktaustausch

Programme des DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst)

Der DAAD bietet eine Vielzahl verschiedener Programme an, dafür besorgt man sich am besten im Akademischen Auslandsamt die Broschüre Förderungsmöglichkeiten für Deutsche, in der alle Stipendienprogramme aufgeführt sind plus weitere Infos und Stipendienorganisationen. Außerdem gibt es unter www.daad.dedie Möglichkeit, Studienfach und Zielland auszuwählen, um dann die in Frage kommenden Programme angezeigt zu bekommen (Stipendiendatenbank)

Fulbright-Stipendium (USA)

Die Fulbright-Kommission vergibt (Voll- und Teil-)Stipendien für deutsche Studierende, die ihr Studium in den USA fortsetzen oder ergänzen wollen. Ziel des Programms ist die Förderung des akademischen Austausches und damit die internationale Verständigung zwischen den USA und anderen Ländern.

Die Stipendienhöhe beinhaltet die Studiengebühren an der ausländischen Hochschule, die Reisekosten sowie ein "Aufstockungsstipendium"für die Lebenshaltungskosten. Es gibt einige wenige Vollstipendien, bei denen die gesamten Lebenshaltungskosten übernommen werden usw.

Voraussetzungsind u.a.: deutsche Staatsangehörigkeit, mind. fünf abgeschlossene Fachsemester (mind. zwei davon an einer deutschen Hochschule), gute bis sehr gute Studienleistungen, gute englische Sprachkenntnisse (TOEFEL), überzeugende Darstellung des Studienvorhabens in den USA, aktive Interessen außerhalb des Studiums, fundierte landeskundliche Kenntnisse über Deutschland und die USA, Bereitschaft und Fähigkeit zum Dialog mit dem Gastland. Die Altersgrenze liegt bei 35 Jahren.

Infos unter: Fulbright

Und sonst...

Weiter zu nennen sind die Stipendienprogramme der Studienstiftung des Deutschen Volkes, die jedoch in der Regel nur Studierende fördert, die bereits in die Stiftung aufgenommen wurden.

Last but not least besteht natürlich die Möglichkeit, alles selbst zu organisieren. Auch hier gibt es noch Möglichkeiten, finanzielle Zuschüsse zu bekommen:

  • Auslandsbafoeg: Die Bedarfssätze werden fürs Ausland höher angesetzt als im Inland und variieren dabei je nach Aufenthaltsland. Es kann also sein, dass auch Studierende ohne Inlandsbafoeg im Ausland Bafoeg erhalten und Inlandsbafoeg-Empfänger einen höheren monatlichen Betrag bekommen. Dies muss natürlich individuell geklärt werden – also frühzeitig drum kümmern!
  • Sonstige Stipendien: Die großen politischen Stiftungen wie Friedrich-Ebert- und Konrad-Adenauer-Stiftung fördern unter bestimmten Bedingungen auch Auslandsaufenthalte. Dafür sollte man im Idealfall bereits Stipendiat sein oder sich früh genug darum bewerben.

Außerdem gibt es zahlreiche weitere, teils kleinere Stiftungen, bei denen man es einfrach mal probieren sollte. Insbesondere bei relativ unbekannten Stiftungen dürfte es auch für Kandidaten mit nicht ganz so tollen Noten leichter sein an ein Stipendium zu kommen.

Kurzum: Ein Auslandsaufenthalt erfordert eine gewisse Vorbereitung, was durchaus in Arbeit ausarten kann. Dennoch wird euch fast jeder "Rückkehrer"bestätigen können, dass es sich wirklich lohnt! Also fangt am besten eineinhalb Jahre vor dem geplanten Beginn an, euch zu informieren, denn oft enden die Bewerbungsfristen schon ein Jahr vorher oder sogar noch früher.

Viel Erfolg!