Pressemitteilung: Fahrradmitnahme Voraussetzung für neuen Semesterticket-Vertrag

Tango-office-calendar.svg Diese Nachricht ist alt und eventuell nicht mehr relevant. Für aktuelle Informationen schaue bitte auf die Startseite.

Fahrradmitnahme als Voraussetzung für neuen Semesterticket-Vertrag

Auf der Sitzung des Bonner Studierendenparlaments am Mittwoch, den 30.08.2017, stand unter anderem die Zustimmung zum neuen Semesterticketvertrag zwischen der Studierendenschaft und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg zur Abstimmung. Bereits im Vorfeld hatte es großes Aufsehen gegeben, da der VRS den Nutzerinnen und Nutzern sowohl von Schüler- als auch Semesterticket mit der Angleichung der Tarifbedingungen die ganztägige Fahrradmitnahme nehmen und diese auf wenig hilfreiche Abend- und Wochenendzeiten einschränken wollte. Eine entsprechende Petition, die vom Kölner AStA ins Leben gerufen wurde, konnte bereits mehrere tausend Unterschriften sammeln.

Das Studierendenparlament sprach sich am Mittwoch nach längerer Beratung dafür aus, den Vertragsentwurf des VRS unter der Bedingung anzunehmen, dass die anhängigen Tarifbedingungen die ganztägige Fahrradmitnahme wieder beinhalten. In einem gemeinsamen Anschreiben von Studierendenparlament und AStA werden VRS und SWB um Vorlage eines neuen Angebotes gebeten.

„Die Universität Bonn ist mit vielen Instituten über einen großen Teil des Stadtgebietes verteilt. Für eine von Wind und Wetter unabhängige und flexible Mobilität ist es absolut sinnvoll, das Fahrrad ganztägig in den öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren zu können – sei es in einem plötzlichen Unwetter, mit einem platten Reifen auf dem Weg zur Werkstatt oder für lange oder unwegsame Strecken, beispielweise die Fahrt zum Venusberg“, so AStA-Vorsitzender Merkt (Juso-HSG).

Sinah Röttgen (Grüne Hochschulgruppe), stellvertretende AStA-Vorsitzende, ergänzt: „Viele Studierende wohnen nicht im Bonner Stadtgebiet. Das Pendeln mit dem Fahrrad stellt für sie, auch mangels vernünftiger Abstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen, die sinnvollste Möglichkeit dar. Gerade in Anbetracht der hohen Mieten in den zentralen Stadtteilen bestraft diese Maßnahme des VRS Studierende mit weniger Geld, die außerhalb wohnen, mit ihrer Fortbewegungsweise aber den Kurzstreckenverkehr innerhalb der Stadt entlasten. Der Ausbau von Fahrradabstellmöglichkeiten, sowohl an den Bahnhöfen als auch in der Bahn, ist deutlich sinnvoller.“