Referat für Hochschulpolitik

HoPo-Beratung

Das Referat für Hochschulpolitik des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) ist euer primärer Ansprechpartner für alle prüfungsrechtlichen und Uni-bezogenen Fragen.
Ihr habt in eurem Studiengang Probleme mit Klausuren, Dozierenden, dem Prüfungsamt oder Anwesenheitspflichten?
Dann schreibt einfach eine Mail an hopo-beratung@asta.uni-bonn.de oder kommt während unseren Beratungszeiten vorbei - wir helfen euch weiter! Gerne könnt ihr natürlich auch einen individuellen Termin mit uns ausmachen.


Als „HoPo“ vernetzen wir den AStA Uni-intern, sowie regional und überregional mit anderen hochschulpolitischen Gremien und Studierendenschaften in ganz Deutschland, insbesondere innerhalb des Landes-ASten-Treffen Nordrhein-Westfalen (LAT NRW) und dem freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs e.V.).
Weiterhin beschäftigen wir uns mit verschiedenen kommunalpolitischen Themen, organisieren Diskussions- und Informationsveranstaltungen oder arbeiten für euch am festival contre le racisme.

Aktuelles

Grenzen, Zäune, Abschottung. Über den Umgang mit Flucht und Asyl in der Bundesrepublik

Das diesjährige festival contre le racisme findet vom 10.06.2023 bis zum 28.6.2023 statt. Wir haben als Referat eine eigene Veranstaltung mit Anna Busl organisiert, welche am 22. Juni um 20 Uhr in Hörsaal VIII stattfindet:

Asylrecht ist ein Menschenrecht. Wer bestreitet dies? Immer mehr. Ganz offen. Ganz faktisch. Durch die immer massivere Einschränkung des 1949 als Grundrecht manifestierten Asylrechts, seit Jahrzehnten. Durch die nunmehr geplante Demontage des Asylrechts in Form von Grenzverfahren an europäischen Außengrenzen, "zentralen Ausreiseinrichtungen", die völlige Entrechtung durch Lager - und durch die Versagung von Rechtschutz. Garniert und gepusht von rassistischen Äußerungen, die den (zahlreichen) gewaltsamen Übergriffen auf Geflüchtete Vorschub leisten.

Das aus den Lehren des Nationalsozialismus geborene Flüchtlingsrecht ist kein hehrer Grundsatz. Es geht um ein fundamentales Menschenrecht, das mit einem effektiven Verfahren flankiert werden muss. Schutzansprüche und Verfahrensrechte haben verfassungsrechtlichen und völkerrechtlichen Rang.

The resistance of Afghan women to demand their basic rights under the authoritarian rule of the Taliban

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe gesellschaft*macht*geschlecht organisieren wir als Referat für Hochschulpolitik am 5. Dezember um 19 Uhr in Hörsaal XVII (Regina-Pacis-Weg 5) eine Veranstaltung mit Samira Khairkhwah:

For the past 20 years, we have been studying and trying to achieve our goals. But today, unfortunately, all the Afghan women’s dreams have been destroyed. Now that the Taliban control the country, even raising the Afghan national flag has become an act of resistance. Many women are waiting to raise their voices, but they are still afraid that they will not be able to leave their homes. I raise the voice of millions of Afghan women, because a woman can be just as brave as a man, has the right to study, to work, and maintain a meaningful presence in the development of the country.

Samira Khairkhwah is one of the first women to publicly raise her voice against the new Taliban regime as she coordinated the first women rights protest in Kabul by setting up messenger groups for women and preparing papers and leaflets in Farsi as well as in English. Following this, the Taliban openly requested her to immediately cease all activities or be murdered as they had identified her as a leader of the Kabul women’s rights protests against their regime. Being urged by her family that was fearing for her life, she ultimately left the country. She continues to keep engaged in the Afghan women’s rights struggle as she has been giving interviews on the situation of women and girls in Afghanistan. She also stays in close touch with spontaneous movements of women’s rights fighters in Afghanistan as she vows solidarity with every girl whose life and freedom is in danger.

Solidarität mit den Streikenden der Unikliniken NRW

Der AStA Bonn unterstützte die Forderungen und den Streik der Unikliniken. Besonders unter dem Eindruck der Corona-Pandemie wurde der seit Jahren andauernde Pflegenotstand in Deutschland eindrücklich und nachhaltig offengelegt. Dass trotz der anhaltenden Problembekundungen der Pfleger*innen die Politik sowie die Klinikleitungen, so lange keine Bereitschaft zur Verbesserung der Arbeitssituation zeigten, ist und war im höchsten Maße erschreckend. Unter den von den Pfleger*innen angesprochenen Missständen leiden nicht nur diese selbst, sondern eben auch die Patient*innen, denen leider deutlich zu oft keine angemessene Behandlung und Pflege zu kommen kann; ein Aspekt dem unserem Grundprinzip des Sozialstaats massiv zu wider läuft. Dass zudem versucht wurde den berechtigten Arbeitskampf mithilfe einer Klage vor dem Landesarbeitsgericht Köln zu unterbinden, unterstrich in offensichtlicher Weise die fehlende Bereitschaft der Uniklinik Bonn sich mit seiner Belegschaft angemessen auseinanderzusetzen. Anstatt dass die Ressourcen, welche in die Klageschrift eingeflossen sind, dafür aufgewendet wurden, einen zeitnahen Kompromiss zu erarbeiten, legte nur noch einmal die Notwendigkeit des nun beendeten Streiks offen. Dass dies nun endlich geschehen ist, ist ein erster Schritt in Richtung Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Belastung der Arbeitnehmer*innen. Wir können die Streikenden für ihre Ausdauer und für die neue Tarifeinigung nur beglückwünschen, denn es wurde durch diesen Arbeitskampf eindrücklich bewiesen, dass die aktuellen Zustände so einfach nicht mehr hinzunehmen waren.

Mit Mut und List: Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

Weiblicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus wurde lange nicht gewürdigt, erzählt und erinnert. Dabei waren Frauen in Europa an allen Formen des antifaschistischen Widerstands beteiligt, und es wurden besondere Formen der Résistance entwickelt. Ob im Kurierdienst, bei der Untergrundpresse oder selbst an den Waffen: Sie haben für Freiheit, Frieden und Menschenrechte gekämpft und zur Befreiung von der faschistischen NS-Herrschaft beigetragen.

Mehr als 75 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus erinnert Dr. Florence Hervé mit ihrem neuen Buch „Mit Mut und List“ an den Frauenwiderstand in Europa und stellt einige Widerstandskämpferinnen vor.

Die Lesung wird am 12.05.2022 ab 18:00 Uhr in Hörsaal 17 (Regina-Pacis-Weg 5) des Hauptgebäudes stattfinden.

Reader zu Verbindungen und Burschenschaften in Bonn

In den letzten Monaten haben wir als Referat für Hochschulpolitik einen Reader zur Geschichte der Studentenverbindungen in Deutschland und den Verbindungen in Bonn erstellt. Studentische Verbindungen werben mit sehr preiswerten Zimmern. Doch es ist vorsicht geboten: Einige der Verbindungen, auch in Bonn, haben rechtsradikale Mitglieder und Verbindungen in die Rechte Szene. Auch haben fast alle Verbindungen ein strenges Regelwerk, dem sich bedingungslos untergeordnet werden muss. Wir wollen in diesem Reader über die Geschichte und die Rituale der Verbindungen aufklären und die Verbindungen zu rechtsradikalen beleuchten.

Den Reader könnt ihr hier herunterladen. Es wird bald auch eine gedruckte Version geben.

Burschireader.pdf

In einer vereinfachten Version findet ihr die Quellenangaben zu den Aussagen aus dem Reader:

Burschireader Endfassung mit quellen.pdf

Ab dem Wintersemester 19/20 gilt das "neue" Hochschulgesetz in NRW

Das Bedeutet für uns Studierende:

  • Einführung der allgemeinen Anwesenheitspflicht wird wieder möglich (siehe unten mehr zu diesem Punkt)
  • Verpflichtende Studienverlaufsvereinbarungen, bei Nichteinhaltung der Regelstudienzeit
  • SHK-Räte, die die Belange der Studierenden vertreten werden optional
  • Abschaffung der Zivil-/Friedensklausel - militärische Forschung ist nun an Universitäten möglich, wenn diese sich nicht dagegen ausprechen.
Notmyhochschulgesetz.jpg

Wie ist das jetzt mit der Anwesenheitspflicht ab dem Wintersemester 2019/20?

Aber die Regelung muss erst an der Universität entsprechend umgesetzt werden. Daher gelten ab dem Wintersemester nocht nicht allgemein Anwesenheitspflichten! Wenn Professor*innen oder Dozierende euch Probleme bereiten wendet euch gerne an uns, auch über den anonymen Anwesenheitsmelder.

Erläuterung: Die Anwesenheitpflicht kann nur durch die Prüfungsordnung eingeführt werden. Dazu muss diese geändert werden, dies hätte frühestens am 01. Oktober 2019 geschehen können und hätte ordnungsgemäß beschlossen und veröffentlich werden müssen. Aufgrund von damit einhergehenden Fristen ist dies also nicht für dieses Wintersemester 2019/20 zulässig und damit nicht möglich. Jedoch kann noch immer entsprechend des alten Hochschulgesetz über den Prüfungsausschuss für jedes Seminar ein entsprechender Beschluss gefasst worden sein. Dieser muss von den Dozierenden entsprechend angezeigt werden.

Beratung der GEW NRW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen (GEW NRW) bietet in Kooperation mit dem AStA eine externe Beratung für studentische Hilfskräfte (SHKs) sowie Lehramtsstudierende an: GEW-Beratung. Leider ist die zuständige Person erst Mitte Juli 2023 wieder erreichbar. Währenddessen könnt ihr euch gerne an uns wenden.

Projektstelle Kommunalpolitik

Der studentische Anteil an der Bonner Bevölkerung beträgt über 10% - um die studentische Stimme gegenüber der Kommunalpolitik der Bundesstadt vertreten zu können, ist im Referat für Hochschulpolitik die Projektstelle Kommunalpolitk angesiedelt. Durch sie sollen für Studierende wichtige kommunalpolitische Themen inhaltlich erschlossen und so öffentliche Positionen des AStA (in Form von Pressemitteilungen, Zeitungsartikeln, Interviews o.ä.) ausgearbeitet werden, die dann in der Folge gegenüber der Stadtverwaltung, dem Stadtrat, den dortigen Fraktionen und anderen Stellen vertreten werden können. Falls ihr ein kommunalpolitisches Thema habt, das euch auf der Zunge brennt - sei es zu Wohnraum, ÖPNV oder anderem - dann kontaktiert uns!

Das Landes-ASten-Treffen Nordrhein-Westfalen (LAT NRW)

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Das Referat für Hochschulpolitik vertritt den AStA der Uni Bonn und damit die Studierendenschaft der Uni Bonn nach außen und nimmt am politischen Diskurs auf der Landesebene, also dort, wo Entscheidungen getroffen werden, die uns direkt betreffen, aktiv teil. Die meisten ASten in NRW sind dabei mittlerweile im Landes-ASten-Treffen NRW organisiert. Dort diskutieren wir über aktuelle Entwicklungen, erarbeiten gemeinsam Positionspapiere und wählen die LAT-Koordination, die als Studentische Sachverständige beispielsweise im Landtag gehört wird.

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs e.V.)

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Auch auf Bundesebene gibt es für das Referat und den AStA die Möglichkeit, sich zu vernetzen und am politischen Leben teilzunehmen: der freie zusammenschluss von student*innenschaften ist ein eingetragener Verein, in dem jede Studierendenschaft Mitglied werden kann. Er bietet jährlich zahlreiche Seminare, Vernetzungstreffen, Arbeitsgruppen und weitere Bildungsangebote an, die für unsere hochschulpolitische Arbeit von großem Wert sind. Der fzs stellt weiterhin allen Interessierten Material zu verschiedensten studentischen Belangen zur Verfügung, die für jeden Bonner Studierenden kostenlos bei uns erhältlich sind. Der AStA der Uni Bonn ist Mitglied in verschiedenen Ausschüssen des fzs, z.B. dem Auschuss der Student*innenschaften (AS), dem zweithöchsten beschlussfassenden Gremium nach der halbjährlichen Mitgliederversammlung.


Rechenschaftsberichte

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