2015-06-26 19:00 Mina Ahadi: Die Islamische Republik

Mina Ahadi: Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft der Islamischen Republik Iran

Mina Ahadi, geboren 1956 in Abhar (Iran), studierte Medizin an der Universität Tabriz und war aktiv in der linken Opposition gegen den Schah. Als die Revolution im Iran scheiterte, Islamisten die Macht ergriffen und Khomeini den Kopftuchzwang anordnete, organisierte Mina Ahadi Protestaktionen und Demonstrationen. Als regimekritische politische Aktivistin durfte sie nicht mehr weiter studieren und arbeitete in einer Fabrik. Ende 1980 durchsuchte die Geheimpolizei ihre Wohnung, während sie auf der Arbeit war. Dabei wurden ihr damaliger Mann sowie fünf Gäste festgenommen und kurz darauf hingerichtet. Mina Ahadi entkam. Wegen ihrer politischen Aktivitäten steckbrieflich gesucht und später auch in Abwesenheit zum Tode verurteilt, lebte Mina Ahadi zunächst acht Monate im Untergrund (mitten in Teheran). 1981 flüchtete sie nach Iranisch-Kurdistan. Nach zehn Jahren Kampf in Kurdistan flüchtete sie 1990 nach Wien. Seit 1996 lebt Mina Ahadi in Köln. 2001 gründete Mina Ahadi das Internationale Komitee gegen Steinigung, ein Netzwerk mit 200 internationalen Organisationen, 2004 das Komitee gegen Todesstrafe. Als Koordinatorin und Sprecherin der beiden Komitees arbeitete sie weltweit mit Frauen- und Menschenrechtsorganisationen zusammen und rettete dadurch vielen zum Tode (mitunter auch zur Steinigung) verurteilten Menschen das Leben. Auf der Gründungsversammlung desZentralrats der Ex-Muslime wurde Mina Ahadi im Januar 2007 zur 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Seit der Veröffentlichung dieser Information im Februar 2007 steht Mina Ahadi unter Polizeischutz. In 2007 wurde Mina Ahadi zur Säkularistin des Jahres in England gewählt und in 2008 erhielt sie den Medienpreis in Wien für ihr Buch Ich habe abgeschworen, welches sie 2007 mit Sina Vogt zusammen veröffentlicht hat.

Veranstalter sind das Referat für politische Bildung und die Emanzipatorische Antifa Bonn (EAB).

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.

26. Juni 2015
19:00 Uhr
Hörsaal 8 Hauptgebäude der Universität Bonn
Eintritt wie immer frei

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Diese Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten Kampagne Schall & Wahn - Gegen den Kampftag der antisemitischen Internationalen statt, die sich gegen den antisemitischen al-Quds-Tag richtet, der dieses Jahr am 10. Juli in Berlin ausgerichtet wird.

HINWEIS ZUR EINLADUNG: Gemäß § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen (u.a. „Freie Kameradschaften“, Graue Wölfe) oder antisemitischen (wie NPD, Milli Görüs) oder antizionistischen (z.B. Institut für Palästinakunde e.V. Bonn, Antikapitalistische Aktion Bonn, Rote Aktion Köln, Rote Antifa NRW) Organisationen oder Parteien angehören, den jeweiligen Szenen zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische oder antizionistische, fremdenfeindliche, gewaltverherrlichende und andere menschenverachtende Äußerungen oder Handlungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und den genannten Personenkreisen den Zutritt zur Versammlung zu verwehren.

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